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Ayurveda: Wie Du Dir als Vata ein Berufsleben in Balance schaffst

Wenn Du ein Vata-Typ bist…

…der in sich schon viel von den Elementen Luft und Raum mitbringt, kann es gut sein, dass Du auch sonst viel Luft und Raum um Dich herum kreierst. Wahrscheinlich hast Du Dir einen Job mit viel Abwechslung gesucht, bei dem Du vielleicht viel reist oder sogar fliegst und Dich täglich mit neuen Themen und neuen Menschen beschäftigen kannst. Vielleicht bist Du Journalistin, Flugbegleiterin, Kulturschaffende oder machst etwas mit Social Media? 

Und vielleicht weißt Du schon, was Dich Dich schneller aus der Kurve fliegen lässt, als Du Instagram-Stories postest: Wenn Du während eines Tages an fünf Projekten gleichzeitig arbeitest, unregelmäßig isst, zwischendurch snackst, oft auf Dein Telefon schaust und bis in die Puppen an dem nächsten Ding werkelst, wirst Du fahrig, unkonzentriert, bekommst Verstopfung und kannst nicht einschlafen, obwohl Du erschöpft bist. Du bist aufgedreht und ausgepowert. 

Für Dich geht es darum, Stabilität und klare Strukturen zu etablieren…

…damit Deine Kreativität auf fruchtbaren Boden fällt und Deine Bestrebungen kontinuierlich aufeinander aufbauen, anstatt dass Du stets das Rad neu erfindest, immer wieder aufs Neue Tabula Rasa machst, Dich und Deine Energie in alle Winde zerstreust und am Ende mit leeren Händen dastehst.

Was Dich in Deine Kraft bringt, Dich in Deiner Kreativität und Deinem Ideenreichtum aufblühen lässt, sind Rhythmen und Routinen, auf die sich Dein System verlassen kann: Zur selben Zeit schlafen und aufstehen, zur selben Zeit essen. Der schnellste Weg, Dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wäre eine Schlafenszeit vor 22 Uhr mit zwei Stunden Bildschirmpause davor. Und dann regelmäßige Mahlzeiten. Ja, wie im Kindergarten oder im Seniorenheim, etwa so: 8 Uhr Frühstück, 12:30 Mittagessen und 18 Uhr Abendessen. Beim Essen lege den Fokus auf warm, ölig und nährend. Koche vor oder geh mittags essen, Mikrowelle zählt nicht. Achte auf genug gesunde Fette (Ghee, Olivenöl). Insgesamt tun Dir Eintöpfe und Suppen gut, alles was weich und matschig ist, ist Medizin für Dich und beruhigt Dein Nervensystem. Wurzelgemüse, Reis und Kartoffeln geben Deiner luftigen Natur Erdung.

Auch durch klare, aufgeräumte und strukturierte Räume kannst Du Dein System entspannen lassen: Achte auf Eine ruhige, warme und freundliche Umgebung mit freien Oberflächen. Zuhause wie bei der Arbeit profitierst Du sehr von klaren Strukturen und Routinen. Am besten hat jedes Ding sein Zuhause. Und bei jedem Heimkommen, wie auch bei der Ankunft am Arbeitsplatz lohnt es sich, komplett die Tasche auszupacken und alles an seinen Platz zu räumen. So erdest Du Dich nach einer Reise oder einem ereignisreichen Tag oder machst Dich bereit für einen fokussierten Tag im Büro. 

Regelmäßigkeit und Beständigkeit sind Deine Schlüssel zum Erfolg. Bei der Arbeit ist es wichtig, dass Du stets weißt, was Du tust. Multitasking ist Deine Killerdroge Nummer eins. Was für ein Ritual kannst Du etablieren, mit dem jeder Arbeitstag zur selben Uhrzeit beginnt? Gerade Du profitierst sehr davon, Dir morgens genug Zeit zu nehmen, um Deinen Tag zu planen und dann bei dem zu bleiben, was Du Dir vorgenommen hast. Dir fällt zwischendurch noch so viel anderes ein? Schreib es Dir auf, damit es aus dem Kopf ist und mach erst mal weiter mit dem Tagesgeschäft.

Strukturiere Deine Zeit!

Kannst Du Deinen Kalender so organisieren, dass jeder Montag einer ähnlichen Struktur folgt? Lerne, in möglichst großen Zeitblöcken arbeiten, in denen Du Dich nur einer Tätigkeit oder einem Projekt widmest, ohne gestört oder abgelenkt zu sein. Das können ein paar Stunden, noch besser ganze Tage sein. Etwa: Montage sind für diese, Dienstage für jene Tätigkeit. Und: Ein, maximal zwei große Dinge, an denen Du insgesamt gerade arbeitest. Am besten geht es Vata-Menschen, wenn sie etwas tun, das sich wiederholt und das vorhersehbar ist – ja, das mag sehr langweilig klingen. Schaffe Dir also einen vorhersehbaren Arbeitstag, den Du vorstrukturierst und Dich dann strikt daran hältst. Dein System wird anfangen, sich zu entspannen.

Eliminiere Ablenkung

Social-Media-Blocker, „Nicht-Stören“- Modus, Flugmodus und handyfreie Zeiten sind überlebenswichtig für Dich. Du könntest zum Beispiel entscheiden, telefonisch nur Nachmittags erreichbar zu sein. Und nur zu wenigen bestimmten Zeiten am Tag Mails zu lesen und zu beantworten.

Und, ganz wichtig ist: Den Stecker ziehen am Abend

Oder besser schon am Nachmittag: Du brauchst viel Zeit in Stille und in der Natur, um die vielen Eindrücke und Gedanken zu verdauen und sich setzen zu lassen. Ohne Momente in Stille oder Meditation wirst Du langfristig kaum auf einen grünen Zweig kommen. Wenn Du es schaffst, Deine Projekte insgesamt zu reduzieren, Dich zu effizienten Arbeitsroutinen zu disziplinieren, trainierst, abends den Griffel fallen zu lassen und auch Dein Telefon auszuschalten, kannst Du erreichen, worauf Du Dich ausrichtest! Sonst wird es schwer.

Zudem brauchen Vata-Menschen Sicherheit

Selbstständigkeit und Gründertum können diese ohnehin schon schnell flattrigen Menschen, besonders am Anfang, die Nerven kosten. Wenn Du nicht weißt, wo die nächste Miete herkommt, wird Deine Angst Dir schlaflose Nächte bereiten. Veränderung und Aufregung sind langfristig Gift für Vatas. Deine Herausforderung besteht darin, Deinen Job so zu gestalten, dass er Dich inspiriert und Dir genug Abwechslung bietet, damit Du nicht innerlich aussteigst, dabei jedoch genug Stabilität und gleichbleibende Routinen enthält um Dich nicht immer wieder aus der Balance zu bringen.

Am besten geht es Dir in warmem Klima

Du brauchst viel Sonne und nordeuropäische Herbst- und Wintermonate geben Dir wahrscheinlich regelmäßig den Rest. Ein paar Wochen in der Sonne sind Gold für Dich. Ansonsten schau, dass Du in dieser Zeit Deine Routinen optimierst und an erste Stelle setzt: Besonders das frühe Schlafen und die regelmäßigen, warmen Mahlzeiten. Setze beim ersten Herbstwind (Luft, also Vata!) eine warme Mütze auf und ziehe Handschuhe an, besonders beim Radfahren. Gerade im Herbst brauchst Du viel Ruhe und Zeit zum Regenerieren. Gönne Dir abends oder morgens eine Ölmassage mit Sesamöl, die wirkt wie ein Schutzmantel, stärkt und erdet Dich, beruhigt Deinen Geist und stabilisiert Dein Nervenkostüm. 

Du als Vata

Wenn Du Dich nach diesen Weisheiten aus dem Ayurveda ausrichtest, kommen Deine großen Qualitäten zu ihrer Blüte: Deine Phantasie, Dein feines Gespür, sowie Deine Visions- und Kreationskraft – Deine Geschenke an die Welt. 

Mehr zu diesem Thema findest du hier: Wie Du Deine Ayurveda-Konstitution hackst und Dir ein erfolgreiches Berufsleben in Balance kreierst

Ich bin gespannt zu hören, wie Du dies umsetzt, was Du dabei erlebst und was Du kreierst! Und auch, was Dir noch schwer fällt und worin Du noch besser werden möchtest. Schreib mir doch unten einen Kommentar dazu.

Ich freue mich, von Dir zu hören,
Deine Marie

 

Foto: Kristopher Roller/Unsplash

 

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1 Kommentar zu „Wie Du Dir als Vata ein Berufsleben in Balance schaffst (Teil 2)“

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