Wie Du Deine Ayurveda Konstitution hackst und Dir ein erfolgreiches Berufsleben in Balance kreierst (Teil 1)
„Es ist nicht, wo Du bist, es ist was Du machst“, rappten Massive Töne und besangen damit ihre oft als Provinznest verschriene Heimat Stuttgart. Kann sich noch jemand erinnern? Und ja, das stimmt. Einerseits: Du bist Du, wohin Du auch gehst und nimmst Grundstrukturen Deiner Persönlichkeit überallhin mit. Was Du machen willst, kannst Du – fast –überall machen. Andererseits: Dein Umfeld ist ganz entscheidend und kann darüber entscheiden, ob und wie Du etwas erreichst und wie es Dir dabei geht. Wenn ich mich mit Menschen umgebe, die an Wachstum glauben und ein weites Mindset haben, kann ich selbst besser wachsen, als wenn ich mich mit Leuten umgebe, die aus Angst in Strukturen verharren, die sie nicht glücklich und vielleicht sogar krank machen.
Ayurveda weiß, dass es uns in bestimmten Umfeldern langfristig besser geht kann als in anderen – je nachdem, was für ein Konstitutions-Typ wir sind. Andersherum heißt das auch, dass wir unser Umfeld für unser Dosha optimieren können. Du kannst Dich aufblühen lassen, indem Du Dein Leben Deiner Konstitution entsprechend organisierst. Und da wird es richtig spannend: Life-Hacking 101! Dazu gehört, wie Du wohnst, wie Du arbeitest, was Du arbeitest, wie Du Deine Freizeit verbringst und ja, auch, wo Du lebst.
„Erkenne Dich selbst!“ steht schon am Apollotempel in Delphi. Und während es den Griechen dabei vor allem ums Denken ging, schaut Ayurveda vor allem auf den Körper – lässt dabei Geist und Emotionen jedoch nicht außer acht. Die Dosha-Lehre hat Wissen darüber, wie wir uns ein Leben schaffen können, das genau unserem körperlichen und mentalen Setup entspricht – und das ist ziemlich abgefahren. Zum einen, weil hier die Frage nach der eigenen Identität keine des menschlichen Willens ist, á la „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“, und zwänge mein Körper-Geist-System in etwas, das ihm nicht entspricht oder ihm langfristig sogar schadet. Dass wir uns nicht missverstehen: Ich bin sehr für große Träume und große Ziele! Die Frage ist bloß, ob wir dabei unseren Körper und unseren Geist mitnehmen und erst einmal anerkennen, wer wir sind, nämlich vor allem Wesen in einem hochkomplexen, technisch höchst ausgefeiltem Computer namens Körper und lernen, das bestmöglich zu nutzen, oder ob wir – vereinfacht gesprochen –von einem Fisch erwarten, dass er fliegen lernt.
Spannenderweise haben wir oft die Tendenz, gerade zu tun, was die bereits in uns vorherrschenden Energien in uns verstärkt – und genau damit bringen wir am schnellsten aus dem Gleichgewicht. Lass uns einmal in die Dosha-Typen einsteigen. Wenn Du nicht weißt, welcher Typ Du bist, kannst Du hier einen Test machen.
Vielleicht bist Du ein delikater Vata-Typ (Elemente Luft und Raum)
Du hast einen Job, bei dem Du viel reist oder sogar fliegst und bist gefordert, Dich täglich mit neuen Themen und neuen Menschen zu beschäftigen. Bist Du etwa Journalistin, Kulturschaffende oder machst etwas mit Social Media? Wenn Du dann während eines Tages an fünf Projekten gleichzeitig arbeitest, unregelmäßig isst, zwischendurch snackst, oft auf Dein Telefon schaust und bis in die Puppen an dem nächsten Ding werkelst wirfst Du Dich schneller aus der Kurve, als Du Instagram-Stories drehst. Wie Du Dein Berufsleben anpasst und optimierst, liest Du in Teil 2 der Serie.
Oder bist Du ein feuriger und sensibler Pitta-Typ (Elemente Feuer und Wasser)
Du hast vielleicht einen Job, der Dir ständige Höchstleistungen abverlangt und in dem Performance, Wettbewerb oder gar Konflikte eine große Rolle spielen. Bist Du Anwältin, Beraterin oder in einem Start-Up und wirst gar nach Leistung bezahlt? Wenn Du dann noch regelmäßig Kaffee und Alkohol trinkst, Fleisch und scharfe Gewürze isst und in außerdem noch für den nächsten Marathon trainierst, Dich ständig im Gym an Deine Grenzen pushst und in die heiße Sauna gehst, fängt Dein Körper früher oder später an, Entzündungs-Symptome zu entwickeln und Du fühlst Dich oft ausgebrannt und erschöpft. In Teil 3 erfährst Du, wie Du Dich und Deinen Job langfristig in Balance bringst.
Als beständiger Kapha-Typ…
…hingegen hast Du Dir womöglich einen Beruf ausgesucht, der Dir bereits viel Bequemlichkeit und Konsistenz bietet. Dein Alltag ist weitgehend gleichbleibend und Du kannst vorhersehen, was passiert. Bist Du etwa Buchhalterin oder Beamte und weißt, dass Deine Rente gesichert ist? Dein Typ hat die Tendenz, regelmäßig abends mit Wein oder Chips vor dem Bildschirm zu versacken, lange zu schlafen und sich viel zu wenig zu bewegen. Kennst Du das, dass Du nicht aus dem Quark kommst und Dir Veränderungen nicht gerade im Blut liegen? Wahrscheinlich trägst Du mehr Kilos mit Dir herum als Du es gern würdest und fühlst Dich oft lethargisch und depressiv. Du weißt, Du hattest mal Träume, die liegen allerdings irgendwo in Deinem Messie-mäßigen Chaos auf Deinem Schreibtisch, in Deinen Schränken und auf Deinem Dachboden begraben. Wie Du Dich aus diesem Zustand herausbringst und endlich anpackst, Dir ein nachhaltig erfülltes und erfüllendes Leben zu gestalten – und keine künstlichen „Füller“ in Form von Essen und Zeug mehr brauchst, kannst Du in Teil 4 der Serie lesen.
Erkennst Du Dich in einem oder zwei der Typen wieder? Schreib in die Kommentare, wer Du bist!
Wenn Du Dich jetzt ertappt fühlst, möchte ich Dich beruhigen:
Veränderung ist möglich. Langfristig.
Ich kenne viele Menschen, die mit Ayurveda ihr Leben und ihren Beruf stabilisiert und ganz neu aufgestellt haben. Das kannst Du auch. In den nächsten Wochen kannst Du hier lesen, wie Du Dich langfristig ins Gleichgewicht bringst und Dir ein Berufsleben erschaffst, neben dem auch Dein Privatleben, Dein Körper, Dein Geist und Deine Beziehungen aufblühen.
Bist Du willens, die Schritte dorthin zu gehen?
Bis nächste Woche!
Deine Marie
Foto: by Rita Morais on Unsplash
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4 Kommentare zu „Wie Du Deine Ayurveda-Konstitution hackst und Dir ein erfolgreiches Berufsleben in Balance kreierst (Teil 1)“
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