14 Schritte für Deine Jahresplanung 2022
In den letzten Jahren haben wir gelernt, wie wenig wir – zumindest aktuell – genau abschätzen können, was in den nächsten Monaten auf der Welt oder im Land, in dem wir leben, passiert. Das ist jedoch gerade Grund, einen guten Plan zu haben. Am besten noch mit einem Plan B. Nie war es wichtiger, zu wissen, was DU willst und aktiv DEIN Jahr zu gestalten. Auch wenn Du im Laufe des Jahres hier und da Strategien oder Pläne oder die konkrete Umsetzung hier und da anpasst: Es gibt keinen Grund, Deine Ziele loszulassen oder klein zu halten, bloß weil die Welt gerade unberechenbar ist.
DU gestaltest DEIN Leben. 2022 vielleicht so aktiv und erfolgreich wie nie zuvor.
In diesem Beitrag erfährst Du
- Wie Du Dir einen Jahresplanungs-Tag gestaltest
- Was bei der Rückschau auf das letzte Jahr besonders wichtig ist
- Wie Du das neue Jahr so planst, dass Du Dich gut fühlst
- wie Du Ziele setzt, die Du auch erreichst
1. Nimm Dir einen ganzen Tag für Deine Jahresplanung
Blocke Dir einen kompletten Arbeitstag – das kann natürlich auch ein Samstag oder Sonntag sein. Plane mindestens 6 Stunden ungestörte Zeit ein. Das geht natürlich auch in 2 Blöcken á 3 Stunden an zwei Tagen. Geh an einen besonderen Ort oder richte Dir einen Raum extra dafür her. Räume außer Sichtweite, was Dich ins Alltagsgeschäft zieht – also keine Mails, Social Media, sondern Fokus. Sorge für leckeres Essen ohne viel Zeit in der Küche zu verbringen. Stell Dir genug Getränke bereit. Schaff Dir eine inspirierende Stimmung nach Deinem Geschmack, vielleicht mit Räucherwerk, ätherischen Ölen, Kerzen oder schöner Musik.
2. Beziehe jemanden ein, der Dich gut kennt
Ob das Deine Mastermind-Partnerin, Deine virtuelle Assistentin oder Deine Kollegin ist: Mach es nicht allein. Wir selbst sehen oft nicht, wenn wir uns verzetteln oder uns in die Tasche lügen. Eine Sparringspartnerin kann uns liebevoll darauf hinweisen – das funktioniert auch gut via Zoom. Wenn Du niemanden hast, der sich einen ganzen Tag Zeit nehmen kann, sprich zumindest die Ergebnisse am Schluss mit jemandem durch.
3. Rückblick
- Wie war das letzte Jahr?
- Was hat Dir Freude gemacht?
- Was hat Dir keinen Spaß gemacht?
- Was war hart? Was war schwierig?
- Was hat sich gelohnt? Was hat wenig gebracht?
- Was waren die besten Entscheidungen und Investitionen? Was hättest Du im Nachhinein lieber anders entschieden?
4. Was willst Du nicht mehr in Deinem Leben oder Deinem Business?
Lange Nächte am Rechner? Auf Rettungsaktionen anderer angewiesen sein? Aus Nettigkeit zu viel zusagen, sodass zu wenig Energie für das Wichtigste bleibt? Schlechte Planung, sodass doch immer wieder Arbeit am Wochenende angesagt ist? Zu wenig Freiraum bleibt? Perfektionismus? Vergessen, gut zu essen und Dich zu bewegen? Alles selbst machen?
5. Wie willst Du Dich fühlen?
Finde ein Wort, das beschreibt, wie Du Dich fühlen willst: Frei? Gelassen? Lebendig? Bombe? Vertraue Deiner Intuition.
6. Brainstormen, träumen und groß denken
Erlaube Dir, groß zu visionieren: Was hast Du Dir immer schon gewünscht? Wo fängt Dein Herz an, schneller zu schlagen? Worauf hast Du so richtig Lust? Mach den Raum erst einmal groß und weit.
7. Setze Prioritäten
Was ist wirklich wichtig in diesem Jahr? Lege Deinen Fokus auf 1-3 Lebensbereiche. „Wer mehr als 3 Prioritäten hat, hat keine“, sagt Management-Experte Jim Collins. Wenn Du versuchst, mehr als 3 Bälle in der Luft zu halten, wird Dir leicht einer herunterfallen.
Lebensbereiche können sein:
- Liebesbeziehung
- Freunde
- Abenteuer
- Umgebung (Zuhause und unmittelbares Umfeld)
- Gesundheit
- Fitness
- Intellekt
- Fähigkeiten
- Spiritualität
- Beruf
- Finanzen
- Kreativität
- Familie
- Community
(inspiriert von Vishen Lakhiani (2016) The Code Of The Extraordinary Mind)
8. Formuliere 3×3 Ziele
Entscheide Dich für maximal 3 Ziele in jedem Deiner 3 Lebensbereiche, die Du in diesem Jahr in den Vordergrund stellst.
Formuliere sie im Präsens und aktiv: Als seien sie schon eingetreten und in „Ich bin“- statt „Ich habe“-Sätzen. „Ich bin eine liebende Partnerin“, anstelle von „Ich habe einen neuen Freund“.
Formuliere die Ziele positiv. Also: „Ich bin gesund“ statt „Ich will diese und jene Krankheit loswerden“.
Formuliere die Ziele SMART (Spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und terminiert), setze also Zahlen ein und ein Datum, wann dieses Ziel eingetreten ist.
9. Finde die Tätigkeiten, mit denen Du wirklich auf Deine Ziele zusteuerst
Was sind die Tätigkeiten, die Dich am direktesten zu Deinen Zielen führen? Du willst in Deinem Business mehr Umsatz machen? Dann bringt Dich Mindset-Arbeit und ein klares Produkt sicher schneller zum Ziel als aufwändig produzierte Social-Media-Posts.
10. Plane nur die ersten 6 Monate im Detail
Verschaffe Dir erst einmal einen Überblick über das erste Halbjahr und lege hier Termine, Deadlines, Events und Ferien fest. Blocke Dir einen Tag im Mai oder Juni um die zweite Jahreshälfte zu planen. Dann kannst Du Rückschau halten und anpassen, was in den ersten 6 Monaten nicht so gut funktioniert hat.
11. Werde konkret: Trage alles in den Kalender ein
Beginne mit unverrückbaren Terminen, zu denen Du Dich schon verpflichtet hast: Jobs, Familienfeste, etc. Und, ganz wichtig: Wann machst Du Urlaub und wie lange?
Schaffe als Nächstes möglichst viel Zeit für Deine Top-Tätigkeiten (Punkt 9). Lege hier Meilensteine fest. Trage alle Termine und wichtige Arbeitsphasen in Deinen Kalender ein.
Wenn es Dich anspricht, beziehe auch die Mondphasen und Deinen Zyklus in Deine Planung ein. Ich würde mir niemals ein Webinar auf Zyklustag 1 – oder überhaupt in den „inneren Winter“ – legen, wenn sich das ebenso gut ein paar Tage früher oder später machen ließe. Ja, auf ein paar Monate im Voraus braucht es dann größere Puffer. Das lohnt sich jedoch aus meiner Erfahrung sehr!
Dann prüfe: Ist da genug Freiraum? Ist alle Hintergrund-Arbeit berücksichtigt?
Schließlich schaue, welche zusätzlichen optionalen Event es gibt, von denen Du jetzt schon weißt und wäge ab, ob sie hineinpassen.
12. Weniger ist mehr
Geh noch einmal prüfend über alles drüber: Ist wirklich alles notwendig? Oder kannst Du doch noch etwas streichen und Dir damit mehr Raum fürs Wesentliche – oder einfach für Dich und Deine Lieben – schaffen?
13. Mach Deine Jahresplanung narrensicher
Geht Dein Plan wirklich auf? Erreichst Du mit diesen Tätigkeiten wirklich Deine Ziele? Hast Du die nötigen Ressourcen und die nötige Zeit? In diesem Stadium zahlt sich ein zweites Paar Augen besonders aus. Schaffe Dir einen Plan, den Du auch dann noch erfüllen kannst, wenn Du Dich frisch verliebst, Du auf einmal umziehst oder sonst etwas Unvorhergesehenes passiert (gehen wir hier mal nur vom Positivem aus). Verankere Deinen Plan bei Menschen, denen Du vertraust und verabrede mit ihnen, wann Du jeweils mit ihnen eincheckst und mitteilst, wo Du stehst.
14. Wer musst Du dafür sein?
Welche Gewohnheiten musst Du etablieren um Deine Ziele zu erreichen? Was machst Du, wenn es mal schwer/eng wird?
Schaffe Dir einen Idealen Kalender, in dem Du Deinen Wochen-Ablauf festlegst.
Wenn Du Deine Jahresplanung nicht alleine machen willst – und zudem so richtig klarkriegen willst, wofür Du losgehst –, komm zum Visions- und Jahresplanung-Workshop am 8./9.1.2022.