Wie Du mit den Planeten in Deinen Wochen-Flow kommst
Hast Du auch schon mal gemerkt, dass Du Dich an einem Dienstag anders fühlst als an einem Freitag? Vielleicht bist Du dienstags mit viel Energie und Lust oder fast schon Kampfgeist dabei, die Projekte, die Dir am Herzen liegen, voranzubringen, während Du Dich am Freitag sanfter und zarter fühlst und froh bist, dass die Arbeitswoche endlich vorbei ist? Stell Dir vor, das hätte nicht nur damit zu tun, dass Du am Dienstag erste so richtig in der Woche angekommen bist und am Freitag die Luft raus ist?
Stell Dir vor, es gibt einen Wochen-Flow, mit dem es ab sofort ganz leicht geht. Und zwar hat der mit den Planeten und den Wochentagen zu tun.
Erfahre in diesem Beitrag
- Warum hinter den Wochentagen mehr steckt, als dass am Samstag das Sams kommt
- Wo die Bedeutung der Planeten herkommt, und wie sie in unserem Kalender gelandet sind
- Welchen Planeten-Qualitäten die Wochentage entsprechen
- Wie Du anfangen kannst, Dir einen Wochen-Flow mit den Planeten zu kreieren
Als Kind war ich von dem Konzept in den „Sams“-Büchern von Paul Maar fasziniert, erinnerst Du Dich? Am Sonntag scheint die Sonne, am Montag kommt Herr Mohn, Dienstag hat Herr Taschenbier Dienst, etc. bis am Samstag das Sams kommt. Klar verstand ich, dass das „Sams“ einfach eine lustige Wortschöpfung war und nichts mit der Herkunft des Begriffs zu tun hatte. Weshalb der Samstag Samstag hieß, konnte mir damals – wir schreiben die späten 80er – niemand erklären. Komisch eigentlich, heute finde ich die Antwort binnen 5 Sekunden auf Wikipedia, hach, wie sich doch die Zeiten geändert haben.
Wenn ich an damals zurückdenke, fällt mir jedoch ein, dass ich Dienstage und Donnerstag am liebsten mochte, da hatte ich immer am meisten Spaß – ich glaube, dienstags war mein Kinderturnen und später donnerstags die Theatergruppe: Highlights im Leben eines Einzelkindes.
Hätte ich da mal gewusst, wie richtig ich mit meiner Wahrnehmung lag. Von den Entsprechungen der Wochentage mit den Planeten habe ich zum ersten Mal erst 2019 in meinem Kundalini Yoga Training gehört. Verrückt, dabei ist es so offensichtlich, wenn man sich die Wort-Stämme in verschiedenen Sprachen anschaut. Heute kann ich diese Infos aus meinem Wochen-Flow nicht mehr wegdenken.
Woher kommt der Wochen-Flow nach den Planeten?
In der viele tausende Jahre alten vedischen Astrologie sind den – auch dort sieben – Wochentagen Planeten, bzw. Himmelskörper zugeordnet. Interessanterweise finden sich die Wortstämme der Planeten in genau der Entsprechung in den heutigen romanischen, indogermanischen und auch angelsächsischen Sprachen. Unten findest Du eine genaue Auflistung des Wochen-Flows, der sich daraus ergibt, in der auch die Bezeichnungen der Tage in einigen Sprachen aufgeführt sind.
Wie kommt es, das wir in Europa etwas wiederfinden, das aus Indien stammt? Im Römischen Reich kannte man zunächst eine 8-Tage-Woche – Fun Fact: die war ohne Wochenende, welches erst von der Kirche eingeführt wurde. Im Rahmen Kaiser Augustus‘ Reformbestrebungen tauchte die 7-Tage-Woche zum ersten Mal auf. Und deren Bezeichnungen der Wochentage stammten wohl – überliefert durch die Handels- und Wander-affine jüdische Kultur – aus dem alten Indien.
Und woher hatten die vedischen Gelehrten diese Verbindung zwischen Gestirnen und Wochentagen? Vom Ayurveda wird gesagt, dass die Weisen, die Rishis, die viel meditierten, sozusagen einen Download davon bekamen, davon, was die Welt im Innersten zusammenhält: Ayurveda ist Metaphysik im besten Sinne. Und ähnlich – das ist meine Interpretation – wird es mit der Astrologie und dem Zusammenhang von Himmelskörpern und deren Wirkung auf Erde und Menschen gewesen sein. Teachings, die vom Himmel kamen. Wenn Dir das zu woo-woo ist, lass es gern in der Grauzone stehen.
Wie der Wochen-Flow sich in unserer Sprache ausdrückt und wofür die Planeten stehen
Ich bin keine Sprachwissenschaftlerin und führe im Folgenden nur die Bezeichnungen im Lateinischen, Englischen, Französischen und Spanischen an (Italienisch ginge auch und ganz bestimmt gibt es noch mehr Sprachen, in denen sich diese Planeten-Energien wiederfinden).
Montag: Mond
(Dies lunar, monday, lundi, lunes)
Gefühle, Familie, Mütterlichkeit, Empfänglichkeit, Offenheit, Familie, Pflege.
Dienstag: Mars
(Dies martis, tuesday (nach dem germanischen Gott Tyr, der sich durchaus als martialisch bezeichnen lässt) mardi, martes)
Energie, Kampf, Aktivität, Herausforderung, Fokus, Kraft.
Mittwoch: Merkur
(Dies mercuri, wednesday (der germanische Gott Woden gilt als Entsprechung des griechischen Gottes Merkur) mercredi, mièrcoles)
Kommunikation, Socializing, Netzwerken, Business, Studieren, Lernen, Natur, Verspieltheit.
Donnerstag: Jupiter
(Dies lovis (Jupiter), thursday (der Gott Thor, Gott des Donners wird mit Jupiter-Qualitäten beschrieben), jeudi, jueves)
Expansion, Reisen, Nachdenken, Wissen, Lehren, Gemeinschaft, Familie, Großzügigkeit, Ritual, Freunde.
Freitag: Venus
(Dies veneris, friday (die Göttin Freya ist die germanische Version der Venus), vendredi, viernes)
Liebe, Sinnlichkeit, Romantik, Luxus, Socializing, Dating, Self-Care.
Samstag: Saturn
(Dies saturni, saturday, samedi, sábado)
Disziplin, To-Do’s, Karma, Enge, Abarbeiten, Einfachheit, physische Realität, Stille, Grenzen.
Sonntag: Sonne
(Dies solis, sunday, dimanche, domingo (Tag Gottes))
Reinheit, Energie des Selbst, Spiritualität, Selbstausdruck, Party, Abenteuer, Spaß, Integrieren.
Wie Du den Wochen-Flow nach den Planeten für Dich integrierst – ganz easy
Was fällt Dir beim Lesen dieser Liste auf? Wie könntest Du Deinen Wochen-Flow etwas an diese Energien anlehnen. Vielleicht findest Du pro Tag eine Sache, die Du umsetzen kannst und hast Lust damit einmal zu experimentieren?
Ich habe meinen Idealen Kalender so angelegt, dass ich meinen Wochen-Flow so leben kann:
Ich mache am Montag langsam und nehme mir Zeit für mich, während ich mich auf die Woche ausrichte, dienstags lege ich so richtig los und habe dann auch meist richtig Lust. Auf den Mittwoch lege ich wichtige Kommunikation (mein wöchentliches Mailing geht mittwochs raus, Du kannst Dich hier dazu anmelden). Donnerstag ist Gruppen-Call im Evolution-Programm, ein Tag, der für mich super zum Teichen funktioniert.
Freitags ist wieder ein easy Tag angesagt, bei mir ohne Termine und mit Self-Care – mindestens einem Fußbad mit Rosenblüten :-D. Samstag arbeite ich gern ungestört Dinge ab und genieße es, so richtig was wegzuschaffen und Sonntag schaue ich, dass ich Zeit für eine längere Yogapraxis und Reflexion für mich habe und – am Liebsten mit meinem Mann – etwas tue, was einfach Spaß macht. Gerade entdecken wir sonntags oft unsere noch immer neue Gegend.
Dieses Modell soll nun kein neues Korsett sein und niemand braucht am Samstag arbeiten. Schau doch einfach mal, wie Du im Kleinen schauen kannst, ob sich Deine Woche mehr im Fluss anfühlt, wenn Du Dich einfach täglich von diesen Energien inspirieren lässt.
Ich bin gespannt zu hören, was Du rausfindest. Schreib es mir!
Deine Marie
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